Ich wiederhole mich gerne: Trauer heilt nur durchs trauern
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Sternenmama, 4 Wochen nach ihrer FehlgeburtÂ
Liebe Sternenmama,Â
vielleicht wĂŒrde es dir helfen, wenn du tagsĂŒber einmal bewusst zulĂ€sst, um dein Sternchen zu trauern?Dich eben nicht davon ablenkst. Dass du bewusst Ultraschallbilder anschaust, Musik hörst, die dich an deine Schwangerschaft und dein Baby erinnert, Tagebuch oder einen Brief an dein Kind im Himmel schreibst, dass du etwas malst und dadurch deine Trauer-GefĂŒhle rauslĂ€sst.... Denn all diese GefĂŒhle wollen gefĂŒhlt werden! Und wenn sie tagsĂŒber keinen Raum dafĂŒr bekommen, dann holen sie ihn sich nachts und rauben dir dadurch den Schlaf.
Vielleicht möchtest du dich krankschreiben lassen? Du hast in den letzten Wochen permanent funktioniert. Warst nur auf Autopilot. Wann soll deine Seele denn realisieren, was passiert ist, und diesen Schmerz verarbeiten, wenn du dir nie erlaubst, zur Ruhe zu kommen? Dann eben nachts... weil du da nicht "wegrennen" oder dich ablenken kannst.
Nimm dir Zeit zum trauern!
Bewusste Zeit!
Auch frĂŒhere, nicht verarbeitete Trauer, will sich jetzt (noch einmal) zeigen.
Jetzt, wo der Schmerz um deinen aktuellen Verlust aktiv ist.
All das braucht Zeit!
All das braucht einen geschĂŒtzten Raum!
Versuche, dir diesen einzurĂ€umen. đ
Ja, das Arbeiten ist ein Weg, mit den vielen GefĂŒhlen und Gedanken umzugehen, die die Trauer in dir aufwirbeln. Denn die Arbeit gibt dir Halt und StabilitĂ€t. Es ist zumindest ein Bereich in deinem Leben, der gerade "funktioniert" und den du unter Kontrolle hast.
Das ist okay, fĂŒr den Moment.Â
Aber behalte es im Blick und verschaffe dir zumindest schon einmal gedanklich das Ziel, dass du dir bald, wenn du soweit bist und dich "traust", dich auf diese groĂen GefĂŒhle der Trauer einzulassen, dir eine Auszeit schaffen wirst, um in Ruhe trauern zu können.Â
Das entlastet deine Seele, zu wissen, dass sie bald ausatmen darf...
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